Die Sonderpädagogischen Diagnose- und Werkstattklassen 7-9

Ziel für Schülerinnen und Schüler am Ende der 9. Jahrgangsstufe der Sonderpädagogischen Diagnose- und Werkstattklasse (SDW-Klasse) ist neben dem Erwerb eines Abschlusses im Förderschwerpunkt Lernen der Erwerb einer Ausbildungs- und Berufswahlreife.

Den pädagogischen Schwerpunkt legen wir dabei auf die Entwicklung der personalen und beruflichen Kompetenzen unserer Schüler.

  • In allen Lernbereichen, insbesondere im Fach Berufs- und Lebensorientierung (BLO), vermitteln wir in praktischen und theoretischen Unterrichtseinheiten notwendige berufliche Schlüsselqualifikationen und Lebenskompetenzen wie Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft, kommunikative Kompetenzen, Konfliktfähigkeit und Lernstrategien.

  • In mehrwöchigen Praktika erhalten unsere Schülerinnen und Schüler einen Einblick in verschiedene Berufsbereiche. Die Berufsorientierungswochen (BOM) unterstützen ergänzend zum regulären Unterricht die individuelle berufliche Entwicklung. An außerschulischen Lernorten in Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben bieten wir praktische Projekte an.

  • Besonders intensiv erarbeiten wir uns in diesen drei Jahren mathematische (Grundrechenarten, Dreisatz, Prozentrechnung, Flächenberechnung) und sprachliche Grundlagen (fortgeschrittene Lesekompetenz, Briefe schreiben, Vorstellungsgespräche, Bewerbungsmappe erstellen).

  • Präventionsprojekte (Schuldner-Finanzberatung, Erwachsenwerden, Sexualpädagogik, Alkohol- und Drogenprävention) stärken die Entscheidungsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler.

  • Gemeinschaftliches Tun (Schülerfahrten, Hüttenaufenthalte, Schülerkonzerte, Musicalgruppe, Tanzprojekte, Fußballturnier Franz-Marc-Cup) fördern unseren Zusammenhalt. Besonderen Wert legen wir auf Prozesse des demokratischen Miteinanders (Klassenrat, Schulversammlungen, Mitarbeit in der SMV, U 18-Wahlen, politische Bildung im Politikunterricht).

  • Die beständige diagnosegeleitete individuelle Förderung in schulischen und außerschulischen Lernorten mündet abschließend in den beruflichen Beratungsprozess in der neunten Klasse.

In diesen drei Jahren der SDW-Klassen werden die Schülerinnen und Schüler zusätzlich durch die Berufseinstiegsbegleiterin Frau Benthaus, der Reha-Beratung der Agentur für Arbeit und der Jugendsozialarbeit an Schulen begleitet, beraten und unterstützt.